Wärmflasche, Wolldecke und dicke Socken gehen für viele von uns mit der Winterzeit einher wie das Amen im Gebet. Zur besinnlichen Jahreszeit gehören entsprechend kalte Temperaturen, dennoch ist unsere Körperwärme nicht nur von äußeren Faktoren oder dem Regler des Heizkörpers abhängig.
Oft wird vergessen, dass es auch noch Mittel gibt, die uns von innen  heraus aufwärmen. Vor allem im Winter helfen bestimmte Gewürze dabei unserem Kreislauf einzuheizen.

Anis
Nicht nur zur Weihnachtszeit finden wir das kümmelähnliche Gewürz in der Backstube. Auch wer schon einmal mit einem Glas Sambuca oder Ouzo angestoßen hat, kennt den außergewöhnlichen Geschmack, der die Heilpflanze unverwechselbar macht. Neben seiner wärmenden Wirkung, die zum Beispiel gut als Teezusatz zur Geltung kommt, ist Anis ein gutes Hausmittel bei Infektionen und Erkältungen.

Chili
Mit den kleinen Scharfmachern kommt eine gute Portion Capsaicin, das nicht nur Hungerattacken dämpft, sondern gleichzeitig den Energieverbrauch ankurbelt. Insofern empfiehlt es sich die Schoten, egal ob roh oder getrocknet, nach Möglichkeit beim Kochen einzuplanen. Von der würzigen Suppe bis zum klassischen Chili-con-Carne sind hier der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer besonders experimentierfreudig ist, versucht es einmal mit einer Prise in der heißen Schokolade.

Ingwer
Der Star unter den Powerknollen zur Winterzeit ist vor allem als Heilmittel kaum wegzudenken. Wenn es im Hals kratzt und sich eine Erkältung anbahnt, verleiht Ingwer unseren Abwehrkräften einen regelrechten Aufschwung. Dazu geben wir ihn am besten scheibchenweise täglich in ein Heißgetränk aus Wasser, Zitrone und Honig. Auch als Zutat beim Kochen, vor allem in der asiatischen Küche, wird uns mit der Wurzel warm ums Herz.

Kardamom
Ebenso unvergleichbar in Duft und Geschmack ist jenes Gewürz, das wir meistens in Getränken und Backwaren wiederfinden. Vor allem zur üppigen Weihnachtszeit interessant ist seine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm. So ist Kardamom als Tee oder Badezusatz ein fixer Begleiter zur kalten Jahreszeit. Für Kaffeetrinker empfiehlt es sich übrigens die Prise Kardamom auf diesem Weg zu genießen. Es schmeckt nicht nur gut, sondern macht den Koffeinkick auch um einiges bekömmlicher.

(Gewürz-)Nelken
Mitverantwortlich für die wohlriechenden Düfte zur Weihnachtszeit sind unter anderem die kleinen „Nägelchen“, die auf vielseitige Art und Weise zum Einsatz kommen. Bekannt ist nicht nur ihre positive Wirkung in der Zahnpflege. In warmen Süßspeisen oder im Tee verströmen sie Duft und Wärme. Besonders schmackhaft kommen sie im selbstgemachten Kompott oder Apfelmus zur Geltung.

Vanille
An dunklen, grauen Wintertagen braucht es ebenso einen Turbo für die gute Laune. Als Hausmittel hierfür gilt die Vanille, die unsere Stimmung aufhellen soll, in dem sie die Produktion des Glückshormons Serotonin anregt. In manch südamerikanischen Frühkulturen galt die Vanillepflanze als Aphrodisiakum. Somit ist es auch naheliegend, dass sie als Gewürz den Körper auf Touren bringt. Natürlich finden wir Vanille dieser Tage zumeist in der Weihnachtsbäckerei, aber auch im Tee macht sich das Mark der dunklen Schoten besonders gut.

Zimt
„Es riecht nach Weihnachten“ ist der erste Gedanke, der uns beim Geruch von Zimt in den Kopf kommt. Darüber hinaus ist er als Klassiker bei vielen Süßspeisen kaum wegzudenken. Im Winter punktet er bei uns vor allem im warmen Frühstück, wie etwa Haferbrei oder als Zutat in heißen Getränken. Förderlich ist das Wintergewürz auch für den Appetit aber auch bei Entzündungen. In der Küche sollte er gerne auch mal in pikanten Speisen, wie Currys, versucht werden.