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Salbei - Der Allrounder aus dem Kräutergarten

Salbei - Der Allrounder aus dem Kräutergarten

Kaum eine andere Arzneipflanze ist so vielseitig wie der Salbei. In der traditionellen Volksmedizin hat der Echte Salbei (Salvia officinalis L.) aus der Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae) seit dem Altertum eine große Bedeutung in der Behandlung verschiedener Krankheitsbilder. Der Name Salbei, aus den lateinischen Worten salvare und salvus abgeleitet, bedeuten „retten“ bzw. „wohlbehalten, unverletzt“ – im weiteren Sinne „gesund“.

Im frühen Mittelalter kam diese als Gewürz- und Heilpflanze geschätzte Art aus dem Mittelmeerraum zu uns und fand ihren Platz in den Klostergärten. Hildegard von Bingen, Benediktinerin und naturheilkundige Universalgelehrte (1098-1179), widmete dem Salbei in ihren Werken sogar eines der umfangreichsten Kapitel. Im Spätmittelalter galt diese Pflanze als ein Allheilmittel.

Die wirksamkeitsrelevanten Inhaltsstoffe der Salbeiblätter (Salviae folium) - ätherisches Öl zu 1-2,5 % (v.a. Thujon, Cineol und Kampfer), Gerbstoffe: 3-7 % und

Bitterstoffe – sind verantwortlich für die vielseitigen Wirkungen:
-  Das Wirkstoffgemisch regt die Sekretion von Verdauungssäften an und entfaltet krampflösende Effekte.
-  Gerbstoffe reagieren mit den Proteinen entzündeter Schleimhäute, schützen sie vor toxischen Substanzen und beschleunigen die Heilung der Entzündung.
-  Antihydrotische Wirkung: Hemmung der Schweißsekretion in Studien um bis zu 52%.
-  Sowohl das ätherische Öl als auch die wässrigen und alkoholischen Zubereitungen zeigen eine deutliche antibakterielle Wirkung gegen eine Vielzahl von Keimen. Wissenschaftliche Studien zeigen im Labor auch eine Wirksamkeit gegen verschiedene Viren.

Zu den traditionellen Anwendungsgebieten zählen Verdauungsbeschwerden (Sodbrennen, Blähungen), vermehrte Schweißabsonderung (e.g. durch klimakterisch bedingte Hitzewallungen oder bei Nachtschweiß) sowie Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Im Fokus neuer Studien liegt die Erforschung des Potentials zur möglichen Behandlung von Alzheimer-Demenz.

Wichtiger Hinweis
-  Das reine ätherische Salbeiöl, sowie alkoholische Salbeizubereitungen sind zur äußerlichen Anwendung vorgesehen. Das im ätherischen Öl und alkoholischen Auszügen enthaltene Thujon gilt in hoher Dosierung als neurotoxisch. Eine Einnahme darf nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
-  Bei Verwendung von wässrigen Salbeiextrakten bestehen trotz eines gewissen Anteils von Thujon im ätherischen Öl aber keine toxikologischen Bedenken. Die empfohlene Tagesdosis zur innerlichen Anwendung von 4-6g Salbeiblättern als Teezubereitung sollte dennoch nicht überschritten werden.
-  Die Anwendung von Salbeipräparaten in der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.

Produkt- und Anwendungstipps
Große Bedeutung haben Salbeiblätter nach wie vor für die Teezubereitung. In dieser Darreichungsform sind sie in allen Indikationen einsetzbar.

SALBEITEE
Zur symptomatischen Behandlung bei leichten Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen und Blähungen, zur Linderung bei starkem Schwitzen, zur symptomatischen Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie zur Unterstützung der Heilung kleinflächiger oberflächiger Hautentzündungen (e.g. DR. KOTTAS Salbeitee).

HALS- UND RACHENSPRAY
Kann zur symptomatischen Behandlung von Entzündungen im Mund oder Rachenraum, wie Halsschmerzen, Heiserkeit und Schluckbeschwerden, die im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftreten, angewendet werden (e.g. BRONCHOSTOP Hals- und Rachenspray, mit Thymian und Salbei).

ÄTHERISCHES SALBEIÖL
Zur äußerlichen Anwendung in der Duftlampe, verdünnt als Gurgellösung oder als Zusatz in Voll- oder Fußbädern geeignet. Der Duft ist herb und frisch.

SALBEI-TINKTUR
Zur äußerlichen Anwendung bei Entzündungen von Zahnfleisch, Mund- und Rachenschleimhaut.

Bei Fragen zu Produkten, deren Anwendung, über Wirkung und unerwünschte Wirkungen  beraten Sie gerne unsere kompetenten Mitarbeiter:innen vor Ort!

Tipp
Salbeilösung zum Gurgeln und Spülen selbst herstellen:

Verwendet werden können
-  2,5g Salbeiblätter als Tee zubereitet. Lauwarm gurgeln.
-  2-3 Tropfen ätherisches Salbeiöl auf 100ml Wasser verdünnt.
-  5g Salbei-Tinktur auf 100ml Wasser verdünnt.

Als Pinselung kann unverdünnte alkoholischer Tinktur verwendet werden.

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